Lehrerfortbildungen für niedersächsische Schulen
Für Schulleitungen, Lehrkräfte, Quereinsteigende, pädagogische Fachkräfte, Schulverwaltungen und weitere Interessierte.
Schulinterne Lehrerfortbildungen sind zu praktisch allen Lehrerfortbildungen in Ihrer Schule oder an jedem Schulungsort Ihrer Wahl realisierbar.
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Lehrerfortbildungen partnerschaftlich auf Augenhöhe
Als Partner der niedersächsischen Schulen bewegt uns täglich das Ziel, Sie bei Ihren Entwicklungs- und Veränderungsprozessen zu begleiten und zu stärken.
Gesellschaftlicher Wandel ist besonders in Schulen spürbar und stellt Lehrkräfte und Schulleitungen vor neue Herausforderungen. Die Schülerinnen und Schüler der nächsten Generationen haben ein anderes Verständnis von Bildung und davon, wie sie Wissen vermittelt bekommen möchten. Neue Themen und digitale Tools rücken in den Vordergrund, Videos via YouTube oder Podcasts kommen bei Schülerinnen und Schülern als alternative Medien zu Büchern oder PowerPoint immer mehr zum Einsatz. Für Lehrkräfte und Schulleitungen ist es wichtig, diese Entwicklungen mitzugehen und die neuen Möglichkeiten in ihre Konzepte einzubauen.
Die Corona-Pandemie hat den Veränderungsdruck für Schulen in Deutschland noch einmal verschärft, indem die digitale Infrastruktur für den Fernunterricht und das Lernen online massiv ausgebaut werden musste. Oft fehlte es den Lehrkräften dafür an Grundlagen, der Bereitstellung geeigneter Tools und Know-how, um Bildung für die Schülerinnen und Schüler in spannende Konzepte zu übersetzen, um geeignete Materialien für das Homeschooling anzubieten und gemeinsam zu nutzen. Obwohl der interaktive Austausch über digitale Medien ganz neue Möglichkeiten für Lehr- und Lernprozesse bietet, tun sich viele Lehrkräfte immer noch schwer, diese auch in ihrem Unterricht zu nutzen.
Mit unserem Angebot möchten wir Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen bei der Weiterentwicklung von Schule und Unterricht unterstützen.
Die Schwerpunkte unserer Lehrerfortbildungen sind unter anderem:
- Digitalisierung und IT-Anwendungen: Erfahren Sie, wie Sie die Digitalisierung für Ihre Schule strategisch und gewinnbringend umsetzen und wie Sie digitale Medien im Unterricht optimal einsetzen. Werden Sie fit in der Anwendung gängiger Software an Schulen und optimieren Sie Ihre schulinterne Arbeitsorganisation.
- Schulleitung und Schulentwicklung: Komplexe Entwicklungsprozesse erfordern gutes Projektmanagement und ein starkes Team. Lernen Sie hilfreiche Tools für das Projektmanagement kennen und finden Sie kreative Wege der effektiven Prozesssteuerung.
- Unterrichtsentwicklung und Schulalltag: Lehrkräfte müssen sich mit einer immer größeren Vielfalt innerhalb ihrer Lerngruppen auseinandersetzen. Verbessern Sie Ihre Kompetenzen, mit denen Sie sich und Ihre Schülerinnen und Schüler effizienter managen.
Sie können unsere Angebote auch als Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF) direkt an Ihrer Schule durchführen.
Ein Großteil der Fortbildungsangebote ist auch als Online-Seminar möglich.
Die individuelle Fortbildungsverpflichtung für Lehrkräfte
Die klassische Lehrerausbildung besteht aus zwei Phasen: dem Lehramtsstudium und dem Referendariat. Es schließt jedoch eine dritte Phase daran an: die Lehrerfortbildung. Sie wird als „organisierte Bildungsmaßnahme für Lehrpersonen verstanden, die bereits in der Berufspraxis stehen“ (Fachportal Pädagogik des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation). Sie dient insbesondere zur Qualitätssicherung und Entwicklung im Hinblick auf die Unterrichtsgestaltung und Zusammenarbeit an Schulen. Da Bildung Ländersache ist, gibt es für die Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern keine bundesweit einheitliche Umsetzung. Zuständig sind die jeweiligen Kultus- und Wissenschaftsministerien der Länder. Deshalb gibt es innerhalb der Länder diverse Angebote für die gezielte Fortbildung von Lehrkräften. Alle Phasen werden unter dem allgemeineren Begriff der „Lehrerbildung“ zusammengefasst.
Standards der Kultusministerkonferenz für die Lehrerbildung
Die sogenannte Kultusministerkonferenz, bestehend aus den für Bildung, Wissenschaft und Kultur zuständigen Ministerinnen und Ministern bzw. Senatorinnen und Senatoren der 16 Länder, hat in einem Beschluss bestimmte Kompetenzen definiert, die Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Beruf mitbringen sollen. Ziel ist die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung schulischer Bildung. Die Kompetenzen sind in den „Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften“ gebündelt. Sie beziehen sich dabei auf die Bildungs- und Erziehungsziele in den Schulgesetzen der jeweiligen Länder. Definiert sind auch die Anforderungen an Fort- und Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer (S. 3):
„Lehrerinnen und Lehrer entwickeln ihre Kompetenzen ständig weiter und nutzen wie in anderen Berufen auch Fort- und Weiterbildungsangebote, um die neuen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihrer beruflichen Tätigkeit zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollen Lehrerinnen und Lehrer Kontakte zu außerschulischen Institutionen sowie zur Arbeitswelt generell pflegen.“
„Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Schulentwicklung, an der Gestaltung einer lernförderlichen Schulkultur und eines motivierenden Schulklimas. Hierzu gehört auch die Bereitschaft zur Mitwirkung an internen und externen Evaluationen.“
Staatliche Lehrerfortbildung als Teil der Professionalisierung
Die Tätigkeit als Lehrerin oder Lehrer bedeutet lebenslanges und vor allem selbstgesteuertes Lernen. Die Kultusministerkonferenz hat jedoch „Ländergemeinsame Eckpunkte“ entwickelt, die den Begriff der Fortbildung einheitlich definieren (S. 2):
„Staatliche Fortbildung von Lehrkräften gemäß bildungspolitischen Vorgaben umfasst berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahmen, die dem Erhalt, der Aktualisierung und der Weiterentwicklung der vorhandenen beruflichen Kompetenzen im Sinne des lebenslangen Lernens dienen.“
Die Fortbildung beinhaltet neben der individuellen Fortbildungsverpflichtung auch eine Fürsorgepflicht des Dienstherrn „zur Bereitstellung eines angemessenen bedarfs- und ziel-gruppengerechten Angebotes sowie zur Sicherung eines hinreichenden Zugangs“ (S. 3). Die Länder hingegen sorgen für die Verfügbarkeit geeigneter Fortbildungsangebote, orientiert an Zielgruppen und Bedarf.
Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Im Bund-Länder-Programm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ investiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2015 bis 2023 insgesamt bis zu 500 Millionen Euro. Ziel ist es, eine praxisorientierte Lehrerbildung zu fördern, die möglichst nah am Schulalltag ist. Darunter fallen unter anderem die Digitalisierung der Lehrerbildung als Förderung für Lehrkräfte, damit sie ihrerseits einen besseren digitalen Unterricht anbieten können. Laut dem Evaluationsbericht der ersten Förderphase kommen immer mehr Möglichkeiten des digitalen Lernens zum Einsatz, die Lehrkräften Anregungen bieten, ihren eigenen Unterricht ebenfalls mit den innovativen Lehr- und Lernmethoden zu gestalten. Auch in Niedersachsen gibt es diverse Projekte der Initiative, die auf der Website des BMBF in einer Projektkarte einsehbar sind.
Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen
Die Lehrerfortbildung in Niedersachsen umfasst laut Niedersächsischem Kultusministerium die zentrale Fortbildung in Form von landesweiten Maßnahmen, die regionale Fortbildung sowie die schulinterne Fortbildung. Koordiniert werden die Fortbildungen durch das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung. Um die regionalen Fortbildungen kümmern sich insgesamt neun Kompetenzzentren für jeweils eine festgelegte Region. Um eine bessere Qualität und Vielfalt der Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer zu gewährleisten, werden auch außerschulische Träger wie das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) als Partner für Lehrerfortbildung einbezogen.
Was ist „SchiLF“? Die schulinterne Lehrerfortbildung
Die schulinterne Lehrerfortbildung, kurz „SchiLF“, ist besonders auf die Bedürfnisse der einzelnen Schulen zugeschnitten. Basierend auf den Vorstellungen von Schulleitungen und Lehrkräften werden Thema, Ort und Zeit je nach spezifischen Fragestellungen und Herausforderungen angepasst. Die SchiLF kann somit als Einzelanfertigung von Lehrerfortbildungen für Schule und Unterricht betrachtet werden. Wenn Sie für Ihre Schule eine schulinterne Lehrerfortbildung durchführen möchten, beraten wir Sie gerne und erstellen gemeinsam mit Ihnen ein schriftliches Angebot. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt zu einem BNW-Ansprechpartner über unsere Website auf.
Lehrerbildung digital – Online-Fortbildung für Lehrkräfte
Viele Fort- und Weiterbildungen für Lehrerinnen und Lehrer werden mittlerweile online angeboten und durchgeführt, so auch beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft.
Eine Online-Weiterbildung bietet diverse Vorteile:
- zeit- und ortsunabhängiges Lernen
- Anwendung neuer digitaler Lehr- und Lernmethoden
- neue Impulse, Tools und Methoden-Know-how für die Unterrichtsgestaltung
- selbstgesteuertes Lernen
- Lernen mit direkter digitaler Interaktion und schnellem Support
Lehrerfortbildungen genau auf Sie zugeschnitten …
Höchstes Ziel all unserer Lehrerfortbildungen ist es, Ihren Nutzen als Teilnehmer unserer Fortbildungen zu maximieren und den anschließenden Transfer in Ihre Praxis zu optimieren. Dazu haben wir unser Gesamtangebot – parallel zur thematischen Gliederung – auch nach Zielgruppen aufgestellt.
Unsere Zielgruppen:
- Schulleitungen,
- Lehrkräfte
- Quereinsteigende
- pädagogische Fachkräfte
- Schulverwaltungen
- weitere Interessierte
Das zeichnet uns aus
- Praxisbezogene und auf das niedersächsische Schulsystem abgestimmte Fortbildungen
- Beruflich Homogene Lerngruppe
- Kompaktes Zeitformat: So lange wie nötig – so kurz wie möglich!
- Langjährige Dozenten mit einem breiten Erfahrungsspektrum und direktem Schulbezug
- Unser “Rundum-sorglos-Paket” bei Schulinternen Lehrerfortbildungen
Gibt es für die Fortbildungen einen Anmeldeschluss?
Nein. Wir nehmen auch noch kurzfristig Anmeldungen entgegen. Allerdings sollten Sie Ihre Anmeldung nicht unnötig hinauszögern, wenn Sie die Entscheidung dafür getroffen haben: Je früher die Anmeldungen vorliegen, desto schneller können wir Interessierten und den bereits Angemeldeten die Durchführung garantieren. Und Sie sichern sich frühzeitig Ihren Platz und haben Planungssicherheit.
Wie erfahre ich am schnellsten, ob noch ein Platz in meiner Wunschfortbildung frei ist?
Achten Sie in der Detailsansicht Ihrer gewünschten Fortbildung im Online-Shop auf das Farbsymbol neben dem Starttermin.
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Grüner Kreis = noch ausreichend Plätze verfügbar
Oranger Kreis = nur noch wenige Restplätze verfügbar
Roter Kreis = Veranstaltung ausgebucht
Ich finde meine Wunsch-Fortbildung, aber es existiert kein Termin – was kann ich tun?
Die Anzahl der angebotenen Durchführungstermine zu einzelnen Seminartiteln richtet sich nach der Nachfrage. Wenn diese Termine verstrichen sind, wird der Seminartitel mit seinen grundsätzlich geltenden Bestandteilen weiter angezeigt, zusammen mit einem Button „Termin anfragen“.
Nutzen Sie das damit verbundene Formular, um uns Ihr Interesse zu bekunden. Wir teilen Ihnen umgehend mit, ob und wann ein neuer Termin eingerichtet wird.
Ich muss eine gebuchte Fortbildung kurzfristig stornieren. Was muss ich beachten?
Es kann immer vorkommen, dass eine kurzfristige Erkrankung oder ein wichtiger beruflicher Anlass die Teilnahme an einem Seminar unmöglich machen. Im Fall einer Stornierung beachten Sie bitte unsere AGB, die Sie mit der Buchung unserer Veranstaltungen zur Kenntnis nehmen und akzeptieren. Dort ist geregelt, welche Stornokosten – abhängig von der verbleibenden Zeit bis zum Seminarstart – zu tragen sind.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir keine Belege annehmen, die als Nachweis über eine Krankheit oder einen sonstigen Hinderungsgrund dienen sollen.
Am einfachsten vermeiden Sie Stornokosten, wenn Sie eine Ersatzperson aus Ihrem Kollegenkreis zum Seminar entsenden. Wenn das nicht möglich ist, finden wir häufig eine Möglichkeit zur Schadensbegrenzung, z. B. durch die vergünstigte Teilnahme am Folgetermin.
Übernahme der Fortbildungskosten
Die Übernahme der Fortbildungskosten erfolgt i.d.R. durch Ihre Schule, die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung oder Ihren Schulträger. Für weiterführende Informationen empfehlen wir, direkt bei Ihren jeweiligen Ansprechpartner*innen nachzufragen.